SG Leutershausen – VfL Waiblingen Handball 37:31 (18:16)
Ausgerechnet gegen ein bärenstarkes Spitzenteam der 3. Liga musste Trainer Tim Baumgart auf seinen Abwehrchef Alexej Prasolov und Linksaußen Nils Eilers verzichten. Zudem verletzte sich noch Robin Stöhr zu Beginn der 2. Halbzeit. Zu viele Ausfälle, um 60 Minuten lang auf Augenhöhe mitspielen zu können.
Es war sicherlich kein Glanzstart und trotzdem reichte es, um endlich einmal nicht von Beginn an deutlich hinten zu liegen. Die beiden Außen Sören Schmid und Niklas Leukert sowie Jan Hellerich vom Kreis konnten die Leutershausener Führungen jeweils egalisieren. Schon früh prägte der 11fache Torschütze Yessine Meddeb mit seinen wuchtigen Rückraumwürfen das Spiel. Egal ob von 10 Metern oder im Durchbruch, Meddeb erzielte mit großer Leichtigkeit seine vielen Treffer. Der VfL ließ klare Chancen beim Konter und vom Kreis liegen und die SG führte beim 7:4 zum ersten Mal mit drei Toren Vorsprung. Auch das Torhüterduell ging eindeutig an die Gastgeber, der groß gewachsene Sebastian Ullrich entschärfte viele Rückraumwürfe und zahlreiche freie Versuche. Nach dem 9:12 folgte die beste Phase der Tigers. Zwei Leukert-Treffer, Evgeni Prasolov und Lukas Ader brachten ihr Team mit 13:12 in Führung. Leutershausens Trainer Thorsten Schmid reagierte unmittelbar mit einer Auszeit . Diese fruchtete , auf den Waiblinger 4:0-Lauf folgte nun ein 6:1 des Favoriten, ehe Tim Baumgart seine erste grüne Karte zückte. Auch diese zeigte Wirkung und die Gäste verkürzten zum 18:16 Halbzeitstand.
Der VfL fand gut in die zweite Spielhälfte, vor allem die beiden Halbspieler Laurenz und Lübke hatten nun ihr Visier besser eingestellt und nach Lübkes 20:21 waren die Tigers wieder voll im Spiel. Der Siebenmetertreffer von Mark Leinhos zum 25:27 sollte im Nachhinein aber der letzte ernstzunehmende Versuch gewesen sein, das Spiel noch einmal zu drehen. In der Schlussviertelstunde wirkten die Waiblinger auch durch den Ausfall von Stöhr deutlich geschockt. Leutershausen zog schnell auf sechs Tore davon.
Am Ende siegte der Gastgeber verdient mit 37:31, die Waiblinger Tigers besaßen an diesem Samstag nicht die Qualität, die Begegnung über 60 Minuten ausgeglichen gestalten zu können. Es gilt nun, die Woche zur dringend nötigen Regeneration zu nutzen, um am kommenden Sonntag gegen den Tabellenelften die Rhein-Neckar Löwen 2 den nächsten Heimsieg zu ermöglichen.
Tigers: Seeger, Rica-Kovacs: Goetsch, Leinhos 2/2, Ader 2, Stöhr, E. Prasolov 6, Laurenz 2, Leukert 6, Lübke 4, Schmid 3, Hellerich 4, Maurer 2
Bericht: Frank Ader