HSG Ostfildern – VfL Waiblingen Handball 29:21 (17:12)
Obwohl Trainer Tim Baumgart beim letzten Saisonspiel nur noch auf 4 Stammkräfte verzichten musste, war der VfL Waiblingen in Ostfildern chancenlos und verlor verdient mit 21:29.
Von Beginn an führte die HSG, die vor allem mit ihren Durchbrüchen und über das Kreisspiel zu Torerfolgen kam. Die Tigers versuchten es hingegen mit vielen Rückraumwürfen, die zu Beginn fast alle eine leichte Beute für den Torhüter bedeuteten. Nach 10 Minuten führte Ostfildern mit 5:2, endlich fand der VfL besser ins Spiel. Zwei schöne Kreisanspiele sowie erfolgreiches Abräumen bis zum Außenspieler belohnte die Gäste mit dem 8:9 Anschlusstreffer durch Mark Leinhos. Letztendlich waren diese 10 guten Minuten aber zu wenig, um gegen den Tabellenvierten bestehen zu können. Tor um Tor zogen die Filderstädter bis zum Halbzeitstand von 17:12 davon.
Danach folgten 15 richtig bittere Minuten für die zahlreichen Waiblinger Fans. Kein einziger Treffer gelang den Remstälern in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit. Zuerst eher harmlos und ohne Durchschlagskraft, danach wurden auch die klarsten Einwurf- Möglichkeiten von allen Positionen kläglich vergeben. Zum Glück stand die Waiblinger Abwehr recht ordentlich und auch Keeper Yannick Seeger hielt was zu halten war. Martin Lübke beendete schließlich mit dem 13:22 die torlose Dürrezeit, verloren war die Begegnung zu diesem Zeitpunkt natürlich längst. Zumindest ergaben sich die Tigers in der letzten Spielphase nicht wehrlos, erzielten noch einige schöne Treffer und verloren die Begegnung schließlich mit 21:29.
In der Schlussphase der Saison war die große Verletztenmisere dem Team deutlich anzumerken. Auch die verbliebenen einsatzfähigen Spieler wirkten oft durch die hohe Belastung überspielt. Trotzdem setzte der VfL immer wieder überraschende Highlights und nur durch einen Sieg beim Meister Köndringen war letztlich der doch sehr ordentliche 6. Platz in der Abschlusstabelle möglich.
VfL Waiblingen: Seeger, Brecht; Gühne 2, Leinhos 1, Mayer 2, Ader 1, E. Prasolov, Schönemann 1, Leukert 3, Lewe 2, Lübke 5, Berlich, A. Prasolov, Hellerich 2, Maurer 2.
Bericht: Frank Ader

Foto: Heiko Pothoff / www.starkebilder.de