Am Ende souverän – Waiblingen baut seine Siegesserie weiter aus

VfL Waiblingen Handball – TSG Söflingen  32:25 (17:14)

In einem Regionalligaduell mit vielen Widrigkeiten behielten die Tigers die Nerven und siegten dank einer souveränen Schlussviertelstunde noch sehr deutlich mit 7 Treffern Differenz.

In den sehr ausgeglichenen ersten 15 Spielminuten zeigten die Gäste aus Söflingen, dass sie durchaus zu mehr in der Lage sind als ihre trostlosen Null Punkte in der Tabelle ausweisen. Während der VfL wieder einmal stark über Kreisläufer Jan Hellerich agierte und im pfeilschnellen Sören Schmid einen sehr sicheren Vollstrecker hatte, überzeugte die TSG mit ihren knallharten Würfen und ihrem souveränen Überzahlspiel. Nach dem 6:6 haderten die Waiblinger Spieler mit zahlreichen kleinlichen Zeitstrafen, verwarfen zu viele Chancen und lagen plötzlich mit 6:9 im Rückstand. Die anschließende Auszeit von Trainer Tim Baumgart wirkte offensichtlich wie ein Jungbrunnen. Die Abwehr agierte nun deutlich druckvoller. Niklas Leukert nutze die sich daraus ergebenden Konterchancen und der VfL dreht mit einem 7:1 Lauf das Spiel zur 13:10 Führung. Eigentlich passierte bis zum 17:14 Halbzeitstand nicht mehr besonders viel hätte Jan Hellerich nicht 3 Sekunden vor dem Pausenpfiff für ein angeblich absichtliches Fuß-Spiel seine bereits dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte kassiert. Somit verblieb für die 2. Halbzeit nur noch Hannes Schönemann am Kreis.

Söflingen nutzte zu Beginn der zweiten Hälfte zwei weitere Überzahlphasen zum 19:19 Ausgleich. Zwar erzielten Lukas Ader, Schmid und Schönemann binnen 90 Sekunden das 22:19 doch noch einmal kämpften sich die Gäste zum 22:22 zurück. Doch dies sollte das letzte Aufbäumen der TSG gewesen sein. Yannick Seeger hielt ab sofort glänzend und den Ulmern gelangen in den letzten 17 Spielminuten nur noch 3 Treffer. Der VfL strahlte in dieser Schlussphase mit der Rückraumachse Evgeni Prasolov, Lukas Ader und Robin Stöhr große Torgefahr aus und hatte mit Schönemann auch stets eine Anspielstation am Kreis. Zwei Stöhr- Treffer zum 29:24 bedeuteten mehr als die Vorentscheidung. Evgeni Prasolov traf mit seinem sechsten Treffer zum 30:24, sein Bruder Alexej ließ in der Abwehr gar nichts mehr zu. Ader und Leukert trafen schließlich zum 32:25 Endstand.

Bereits am kommenden Freitag kommt es nun in der Waiblinger Rundsporthalle zum Verfolgerderby VfL gegen TVB. Nach 8 Siegen in Folge wartet nun auf Waiblingen ein deutliche stärkeres Kaliber.            

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VfL Waiblingen: Seeger, Rica-Kovac; Leinhos 1, Mayer 1, Ader 3, Stöhr 3, E. Prasolov 6, Lewe, Schönemann 4, Heling, Leukert 5/1, Lübke 2, Schmid 4, Hellerich 2, A. Prasolov 1.

Bericht: Frank Ader

Foto: privat