Saase3 Leutershausen 2 – VfL Waiblingen Handball 29:35 (10:19)
Aufgrund einer überragenden ersten Halbzeit gewinnt der VfL Waiblingen sein viertes Spiel in Folge und setzt sich im Verfolgerfeld fest.
Vom Anpfiff an agierten die Remstäler hoch überlegen. Mit schnellem, druckvollem Angriffsspiel und einem überragenden Yannick Seeger im Tor wurden die jungen Gastgeber geradezu überrollt. Der in der Anfangsphase sehr gute Tobias Maurer mit wuchtigen Würfen und klugen Anspielen sowie die sehr treffsicheren Außenspieler Leo Gühne und Sören Schmid waren die Hauptprotagonisten der ersten Minuten. Nach dem 4:1 konnten die Gastgeber bis zum 9:6 zumindest mithalten, ehe der VfL ab Minute 15 das Tempo weiter erhöhte. Innerhalb 165 Sekunden erzieltn Gühne, Schmid und der am Kreis kaum zu verteidigende Jan Hellerich 5 Treffer zur deutlichen 14:6 Führung. Mit einem kurzen Zwischenspurt verkürzten die Hirschberger zwar auf 10:15, doch in den letzten 8 Minuten der ersten Hälfte wurde Seeger zum unüberwindbaren Hindernis. Zwei weitere Treffer von Hellerich und 2 7-Meter Tore von Niklas Leukert besiegelten den hochverdienten 19:10 Halbzeitstand.
Trainer Tim Baumgart mahnte in der Pause eindringlich, die angeschlagenen Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und bis zum 23:15 durch Treffer von Hannes Schönemann, Mark Leinhos und Martin Lübke führte Waiblingen weiter mit deutlichen 8 Toren Differenz. Doch es folgte, geradezu aus dem Nichts, ein aus Waiblinger Sicht katastrophaler 0:6 Lauf innerhalb von nur 6 Spielminuten. Bemerkenswert aber war, wie souverän sich die Tigers aus dieser Minikrise erholten. Hellerich und zweimal Gühne sorgten wieder für die schnelle 5 Tore Führung. Vor allem Robin Stöhr wurde jedoch mit seinem unbändigen Willen im Eins gegen Eins und seinem sehr starken Abwehrspiel zum Unterschiedsspieler und war hauptverantwortlich für eine beruhigende Schlussphase. Auch Evgeni Prasolov brachte in den letzten Minuten viel Sicherheit ins Waiblinger Spiel und die Tigers holten sich einen verdienten 35:29 Auswärtssieg.
Sollte es dem VfL in den nächsten Spielen noch gelingen, eine Schwächephase zeitlich zu verkürzen, sollte auch gegen die Top-Teams der Regionalliga etwas zu holen sein.
Am kommenden Samstag geht es nun nach Schutterwald, ehe 4 Tage später die Auswärtstournee in Plochingen endet.
VfL Waiblingen: Seeger, Rica-Kovac; Gühne 6, Westner, Leinhos 1, Stöhr 3, E. Prasalov 2, Heling, Schönemann 1, Leukert 3/3, Lübke 3, Schmid 6, Hellerich 6, A. Prasolov 1, Maurer 3.
Bericht: Frank Ader
“Foto: Heiko Potthoff” / www.starkebilder.de”