VfL Waiblingen Handball – SG Pforzheim/Eutingen 31:34 (14:13)
Wie schon so häufig in dieser Saison agierte der VfL Waiblingen auch gegen das Spitzenteam der SG Pforzheim-Eutingen im Handball-Drittligaduell auf Augenhöhe, aber stand am Ende wieder ohne Punkte da. Die erste Halbzeit stand ganz im Zeichen des glänzend aufgelegten Yannick Seeger im Waiblinger Tor. Seine Vorderleute unterstützten mit stabiler Abwehrarbeit die Defensive, nur im Angriff fehlte die notwendige Durchschlagskraft, um eine durchaus mögliche höhere Führung herauszuspielen.
Niklas Leukert und Martin Lübke erzielten die beiden ersten Treffer des Spiels, während die SG an Seeger oder der Abwehr scheiterte. Nach 13 Minuten stand es gerade einmal 5:4, die SG Pforzheim wirkte ausschließlich dann gefährlich, wenn sie mit hohem Tempo auf die Waiblinger Abwehr zurannte. Aber auch die Waiblinger ließen zu viel liegen und sahen sich Mitte der ersten Hälfte mit 5:6 in Rückstand. Mit drei Treffern über Kreisläufer Jan Hellerich holte sich der VfL die Führung zurück.
Weiterhin war Verlass auf die stabile Abwehr und dreimal gingen die Gastgeber mit zwei Toren in Führung, zuletzt durch Sören Schmids 14:12, ehe es mit 14:13 in die Halbzeitpause ging.
Diese Pause wirkte wie ein Bruch im Waiblinger Spiel. Pforzheim kam wie ausgewechselt aus der Kabine, setzte einen 7:2-Lauf und hatte plötzlich überhaupt keine Probleme mehr, die Bälle serienweise im Waiblinger Gehäuse zu versenken. Waiblingen ließ sich aber vom 16:20-Rückstand nicht unterkriegen und begann ab der 38. Minute, sich zu wehren. Dank dreier Treffer von Evgeni Prasolov fand der VfL zurück ins Spiel.
Es war nun eine ausgeglichene Begegnung, in der zunehmend die beiden Angriffsreihen das Zepter in der Hand hatten. Kurz vor der 50. Minute verkürzten die Hausherren nach einem weiteren 3:0-Lauf auf 26:27. In dieser entscheidenden Phase haderte das Team von Trainer Tim Baumgart mit einigen Schiedsrichterentscheidungen und ließ sich binnen zwei Minuten erneut die Butter vom Brot nehmen. Den 26:30-Rückstand verkürzten die Remstäler bis in die Schlussminute nicht mehr ernsthaft. Waiblingen gab zwar nie auf, erzielte durch Nils Eilers und Mark Leinhos noch einige schöne Treffer, doch die SG traf in der Schlussphase ebenfalls nach Belieben. Am Ende stand ein 31:34 auf der Anzeigetafel und die nächste Heimniederlage stand fest.
Am kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel in der Waiblinger Rundsporthalle an. Mit dem Gast, den Wölfen aus Würzburg, wartet eine weitere sehr schwere Aufgabe auf die Waiblinger Handballer. Würzburg hat nach einem Negativlauf von Oppenweiler nur noch einen Punkt Rückstand auf einen Aufstiegsrundenplatz.
VfL Waiblingen: Seeger, Rica-Kovac; Götsch (1), Leinhos (3), Ader (1), E. Prasolov (6), Laurenz (1), Leukert (4), Lübke (2), Schmid (2), Hellerich (5), Maurer (3), Eilers (3).
Bericht: Frank Ader
“Foto: Heiko Potthoff” / www.starkebilder.de”