Rückstand nach schwacher erster Halbzeit zu groß

VfL Waiblingen Handball – HC Erlangen 2 26:32 (11:18)

5 torlose Minuten zum Auftakt, 6 weitere Mitte der ersten Spielhälfte – zu schwach präsentierte sich der VfL Waiblingen in Halbzeit eins, zu groß war der daraus resultierende Rückstand, um trotz einer viel besseren zweiten Hälfte mit einer tollen Aufholjagd noch etwas Zählbares zu erreichen. Dazu kam auch noch ein Schiedsrichtergespann, das mit vielen Aktionen den Tigers noch zusätzlich den Zahn zog.

Schnell lagen die Waiblinger mit 0:3 im Rückstand, wirkten verkrampft, harmlos im Abschluss und ohne den letzten Biss. Dank toller Paraden von Yannick Seeger im Tor und den sicheren 7-Meter Treffern von Niklas Leukert kämpfte sich der VfL auf 5:7 heran. Das Problem der ersten Viertelstunde lag dabei eindeutig in der Offensive. 5 Tore aus 15 Angriffen ist schlicht und ergreifend zu wenig. Erlangen benötigte im Anschluss keine 3 Minuten, um den Tigers weitere 5 Treffer einzuschütten, nutzte dabei clever eine Überzahl und enteilte auf 12:5. Die anschließende Auszeit von Trainer Tim Baumgart sorgte zumindest für eine nun ausgeglichene Partie. Mit einem deutlichen 11:18 Rückstand ging es schließlich in die Pause.

Wie verwandelt kam der VfL aus der Kabine und startete eine kaum für möglich gehaltene Aufholjagd. Sascha Laurenz mit einem Doppelschlag setzte dabei das erste Ausrufezeichen für den nun folgenden 6:1 Lauf. Nachdem Sebastian Rica-Kovac bereits seinen zweiten 7-Meter gehalten hatte, scheiterte der bei seinen ersten 6 7-Metern erfolgreiche Leukert mit seinem siebten Versuch und vergab den möglichen Anschlusstreffer. Bis zum 19:21 hätte die Begegnung komplett kippen können. Letztendlich nutzte die Bundesligareserve aus Erlangen eine weitere Überzahlsituation zu erneut drei Treffern und hatte beim 20:27 alle Trümpfe in der Hand. Den Tigers gelangen in der Schlussphase noch schöne Treffer durch Sören Schmid, Nils Eilers sowie den Prasolov-Brüdern. Zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung jedoch längst entschieden. 26:32 lautete schließlich der Endstand. Wie schon in der Vorwoche bestätigte sich die Erkenntnis, in der 3. Liga hat Waiblingen nur eine Siegchance, wenn das Team ohne größere Schwächephase über die volle Spielzeit agiert und dies war am Samstag erneut nicht der Fall.     

VfL Waiblingen: Seeger, Rica-Kovac,; Götsch 1, Westner, Leinhos, Ader, E. Prasolov 5, Laurenz 2, Leukert 8(6), Lübke 1, Schmid 2, Hellerich 3, A. Prasolov 2, Maurer, Eilers 2/1.

Bericht: Frank Ader

Sebastian Rica-Kovac konnte wieder 2 7-m entschärfen. (Bild: Heiko Pothoff)