25 Minuten Spitzenhandball reicht nicht

Wölfe Würzburg – VfL Waiblingen Handball 33:26 (14:15)

Schon des Öfteren zeigte der VfL zwei  Gesichter in der 3. Liga, aber sicherlich noch nie so deutlich wie am Samstagabend in Würzburg: 25 Minuten war es vielleicht die beste Saisonleistung, dann aber folgte 35 Minuten lang ein mega Flop. Die 14:11 Führung, die noch hätte viel deutlicher ausfallen müssen, wandelte sich zur 26:33 Niederlage.

 Keine zwei  Minuten benötigten die Tigers für  ihre ersten drei Treffer. Tobi Maurer, Martin Lübke und Alexej Prasolov verwandelten ihre ersten Versuche sicher. Doch die Abwehr fand zu Beginn keinen Zugriff gegen das Würzburger Eins gegen Eins und die Gastgeber konnten schnell ausgleichen.

Nach 14 Minuten stand es 6:6 und nun wuchs Yannik Seeger über sich hinaus, zeigte zahlreiche Klasse Paraden oder sorgte für die notwendige Unterstützung , um dauerhaft in Führung zu gehen. Im Angriff gelang es immer wieder, den glänzend aufgelegten Jan Hellerich am Kreis einzusetzen. Tobi Maurer gelangen viele schöne Zuspiele und Alexej Prasolov überzeugte mit seinen abgezockten Würfen.

Gegen Ende der ersten Hälfte traf dann aber nur noch Hellerich am Kreis und Waiblingen rettet dank Seegers’  Paraden eine hauchdünne 15:14 Führung in die Pause, die in keinster Weise den viel deutlicheren Spielverlauf widerspiegelte.

 Schnell führte Rimpar nach dem Seitenwechsel mit 18:16 ehe ein letztes  Waiblinger Aufbäumen den 18:18 Ausgleich bedeutete. Sebastian Rica Kovacs verhinderte mit zwei gehaltenen Siebenmetern fast im Alleingang den Rückstand, doch im Tigers Angriff klappte überhaupt nichts mehr. Kümmerliche Wurfversuche und viel zu viele technische Fehler, auch eine schnelle Auszeit von Trainer Tim Baumgart brachte keine Besserung. Zwischen Minute 36 und 46 gelang fast ewige 10 Minuten kein einziger Treffer und beim 18:23 war die Vorentscheidung gefallen. Beim 20:25 nahm Baumgart seine letzte Auszeit. Inzwischen agierte der VfL mit dem 7. Feldspieler, erzielte damit zwar einige Treffer kassierte jedoch auch immer wieder die selbigen ins verwaiste Gehäuse

Trotz eines  zwischenzeitlichen 9 Tore Rückstandes kämpften die Tigers bis zum 26:33 Endstand.

Mit der gezeigten Leistung der ersten 25 Minuten sollten die Waiblinger in den beiden nächsten Spielen zwingend etwas Zählbares holen, um den Anschluss an den rettenden 13. Platz nicht zu verlieren.

Tigers: Seeger, Rica-Kovacs; Götsch, Westner 1, Leinhos, Ader, E.Prasolov 1, Laurenz 1, Leukert 3, Lübke 3, Schmid 2, Hellerich 7, A. Prasolov 6, Maurer 2, Eilers

Bericht: Frank Ader

Bild: Heiko Potthoff (Archiv)