VfL Waiblingen Handball – Rhein-Neckar Löwen II (13:19) 27:37
Nichts wurde es aus dem erhofften Heimsieg gegen die 2. Mannschaft der Rhein-Neckar-Löwen. Bei 20 Fehlwürfen und 18 technischen Fehlern, dazu einer löchrigen Abwehr, da reicht auch eine gute Torhüterleistung bei Weitem nicht aus, um auch nur annähernd auf Augenhöhe zu partizipieren.
Waiblingen erwischte einen glänzenden Start, führe nach drei Treffern von Niklas Leukert und einem von Martin Lübke nach vier Minuten mit 4:1. Viel zu einfach gelang den Gästen der Ausgleich, erste freie Fehlwürfe und technische Fehler deuteten bereits jetzt auf einen schwierigen Spielverlauf hin. Als nach 15 Minuten der Gästetrainer seine erste Auszeit zückte, stand es gerade einmal 8:9 für dieselbigen und trotzdem war Alexander Bossert sichtlich unzufrieden mit der Darbietung seines Teams. Diese Auszeit hatte einen durchschlagenden Erfolg, ein 5:0 Lauf der Löwen folgte unmittelbar, beim 8:14 schienen den Tigers bereits die Felle wegzuschwimmen. Nur kurz durften die Fans auf eine in den vergangenen Spielen schon oft gezeigte Aufholjagd hoffen, diese endete aber bereits beim 11:14 und erwies sich nur als laues Lüftchen. Der Halbzeitstand von 13:19 entsprach durchaus den gezeigten Leistungen beider Mannschaften.
Der VfL begann die zweite Hälfte dem mit eigentlich verletzten Luis Westner und sofort wirkte die Abwehr deutlich robuster. Leider unterliefen den Gastgebern beim 16:20 zwei leichtfertige technische Fehler, sonst hätte die Begegnung zu diesem Zeitpunkt durchaus kippen können. Erneut nahm der Gästetrainer früh seine zweite Auszeit und spiegelbildlich zur ersten zog sein Team erneut davon. Über 23:16 und 26:18 zogen die Rhein-Neckar-Löwen bis auf 32:19 davon. Die Begegnung war zu diesem frühen Zeitpunkt, noch keine 50 Minuten waren gespielt, längst entschieden. Zumindest konnte man den Waiblingern nicht vorwerfen, sich wehrlos zu ergeben, vor allem Maurice Götsch sorgte in der Schlussphase für etwas Ergebniskosmetik, wobei auch der zwischenzeitliche 27:35 Rückstand noch äußerst deutlich auf der Anzeigetafel thronte. 27:37 lautete schließlich das Schlussresultat in einer Begegnung, die eigentlich schon in der 20. Minute entschieden war.
Nun gilt es, diese deutliche Schlappe möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen, denn es warten zwei sehr schwere Auswärtsspiele auf die Waiblinger Mannschaft: zuerst geht es zum Topteam der SG Pforzheim-Eutingen, dann wartete Zweitligaabsteiger Wölfe Würzburg auf den VfL.
Tigers: Seeger, Rica-Kovac; Götsch 3, Westner, Leinhos 1, Ader, E. Prasolov, Laurenz 4, Leukert 6/3, Lübke 3, Schmid 3, Hellerich 2, Maurer 3, Eilers 2
Bericht: Frank Ader