VfL Waiblingen Handball – TV Germania Großsachsen 30:27 (17:11)   

Mit famosem Start zum nächsten Sieg

Zum neunten Mal in Folge bleibt der VfL Waiblingen in der BWOL ungeschlagen und setzt sich damit weiter in der Spitzengruppe fest. Grundstein beim letzten Heimspiel des Kalenderjahres war die sensationelle Startphase mit einem treffsicheren Angriff und einem felsenfesten Abwehrbollwerk.

Als nach sechs Minuten Nils Eilers seinen bereits dritten Treffer erzielte konnte man sich beim Blick auf die Anzeigetafel nur verwundert die Augen reiben. 7:0 führten die Tigers gegen den hoch gehandelten Drittligaabsteiger Germania Großsachsen. Sebastian Rica-Kovac war nicht zu überwinden, die Abwehr arbeitete auf höchstem Niveau und im Angriff lief es wieder am Schnürchen. Der neunfache Torschütze Lukas Baumgarten war am Kreis nicht aufzuhalten. Robin Stöhr erhöhte in der 10. Minute auf 10:2, der höchste Vorsprung des Tages war damit erreicht. Der TV fand nun besser ins Spiel, konnte vor allem seinen starken Kreisläufer Simon Reisig gut in Szene setzen. Der VfL war gewarnt, hatte er in der Vorwoche selbst einen 9-Tore-Rückstand egalisiert. Nach dem 13:9 Zwischenstand zückte Trainer Tim Baumgart die Auszeitkarte. Vor allem die Defensive der Tigers stand danach wieder besser, Lohn war eine verdiente 17:11 Pausenführung. Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dem VfL. Vor allem Evgeni Prasolov prägte nun das Spiel und bis zum 22:15 ließen die Gastgeber nur wenig zu. Großsachsen gab sich nie geschlagen, profitierte auch von vielen Überzahlsituationen, kam jedoch nie näher als 3 Tore heran. Hier zeigte sich die Entwicklung, die der VfL seit dem Saisonstart genommen hat. Wurden gegen Weinsberg und Heiningen deutliche Führungen noch verspielt, haben die Tigers nun auch in kritischen Phasen fast immer die richtige Antwort. Nach dem 26:23 blieb den Gästen eigentlich noch genügend Zeit, das Spiel zu drehen, doch die Waiblinger Abwehr erlaubte in den nächsten 13 Minuten nur zwei Gegentore und sorgte mit dem 30:25 für die endgültige Entscheidung.

Am kommenden Samstag endet zwar noch nicht die Vorrunde aber zumindest das so lange Jahr 2022. Die Auswärtsfahrt geht nach Karlsruhe zum TV Knielingen, der zwar auf dem viertletzten Tabellenplatz steht, an diesem Wochenende jedoch mit einem haushohen Auswärtssieg in Weilstetten aufhorchen ließen.

VfL Waiblingen: Seeger, Rica-Kovac; Kolotuschkin 1, Leinhos, Ader, Stöhr 4, E. Prasolov 6, Laurenz 1, Leukert 1, Steffens 1/1, Baumgarten 9, Hellmann 1, A. Prasolov 2, Eilers 4.

Frank Ader